Doppelenden
Die JÄGER Group sichert Generatoren bei Blitzschlag

Herausforderung
Prozesssichere Materialkombination benötigt
Kleinste Toleranzen im Zehntel-Millimeter-Bereich
Umfangreiche Anforderungen: wasserdicht, flexibel, langlebig

Lösung
Intensive Dauer-Tests im Tauchbecken
Wandstärkenanpassung und intelligentes Druckluftverfahren
Eigens entwickeltes Schneidvorrichtung mit höchster Präzision

Ergebnis
Zuverlässige Erfüllung aller gestellten Anforderungen
Prozesssichere Fertigstellung der präparierten Doppelenden
Zuverlässiger Überspannungsschutz für bis zu 25 Jahre

Herausforderung
Höchste Anforderungen bei Blitzschlag
Generatoren von Windkraftanlagen müssen vor Überspannung durch Blitzeinschlag bestens geschützt sein. Dies gilt auch für kleinste Komponenten im Übergang von Rotornabe zum Generator. Vor dieser Herausforderung steht ein Anlagenhersteller, der der Jäger Gummi und Kunststoff GmbH einen selbst entwickelten Lösungsvorschlag schildert: Doppelenden, welche die Rotornabe mit dem Generator (Rotor) verbinden, möchte man zwischen ihren Gewindebereichen mit einem Schlauch aus einem speziellen Material überziehen. Dadurch soll eine Spannungsübertragung an den Generator bei Blitzeinschlag vermieden werden. Doch dieser Prozess gestaltet sich als schwieriger als zunächst vermutet, denn die Anforderungen an das Projekt sind umfangreich.
Lösung
Intelligente Anpassung mit großem Effekt
Die Schlauch- und Mischungsexperten von Jäger Gummi und Kunststoff entwickeln einen Schlauch, der in seiner Mischungszusammensetzung und in seinen daraus resultierenden Eigenschaften auf die besonde-re Anwendung abgestimmt ist. Der Spezialschlauch wird in einer leicht höheren Wandstärke als bislang gefertigt. In einem Druckluftverfahren lässt sich der Schlauch nun beschädigungsfrei auf das Doppelende aufbringen. Der Luftdruck dehnt den Schlauch dabei gerade so weit, dass er sich über den Gewindebe-reich und Schaft des Doppelendes bringen und positionieren lässt. Im Anschluss jedoch zieht er sich wie-der so weit zusammen, dass er fest und wasserdicht auf dem Doppelende sitzt.
Die Doppelenden haben zum Schutz vor Korrosion eine feuerverzinkte Oberfläche. Dabei können jedoch winzige Späne und Zinkreste im Gewindebereich verbleiben. Solche scharfen Spankanten sind für die Schutzvorrichtung jedoch fatal. Deshalb überprüfen die Jäger-Fachleute jedes einzelne Doppelende ganz genau: Ihr Toleranzbereich liegt hier im Zehntel-Millimeter-Bereich. Das aber ist nur der erste Schritt, denn die Bundlänge des Schlauches muss noch präzise gekürzt werden!
Ergebnis
Auf den Zehntel-Millimeter genau
Eigens von Jäger entwickelte Schneidvorrichtungen kürzen den Schlauch auf den Zehntel-Millimeter. Minimierter Verschnitt sichert dabei minimale Produktionskosten. Die Klinge stoppt präzise, um die wichtige Zinkbeschichtung des Doppelendes zu schonen. Den Überspannungsschutz perfekt macht eine zusätzlich aufgebrachte Silikonabdichtung des Schlauchendes am Bolzen selbst. Diese Präzision und Sorgfalt lassen sich jederzeit belegen: Jedes einzelne Doppelende ist durchnummeriert und lässt sich anhand seiner Chargennummer zurückverfolgen. Gleiches gilt für den darauf aufgebrachten Schlauch.
Für Jäger Gummi und Kunststoff ist die Entwicklung und Produktion dieses Überspannungsschutzes für Doppelenden ein Meilenstein als langjähriger Zulieferer der Windenergiebranche. Alle Ziele sind erreicht, die Anforderungen an das fertige Produkt wurden erfüllt. Prozesssichere Produktion und zeitgerechte Lieferung der präparierten Doppelenden sind garantiert.

Ihr Ansprechpartner für den Überspannungsschutz: